Beschreibung
Gewürz- und Teepflanze, einjährig. Licht: Sonne. Boden: feucht, humos. Höhe: 20-50 cm. Blühmonate: 7,8,9. Blütenfarbe: weiß.
Pflege: Erde nie austrocknen lassen, bei gutem Wetter täglich gießen.
Vermehrung: Aussaat im warmen Zimmer (Lichtkeimer), Mitte Mai auspflanzen.
Ernte: Bis September Blätter und Triebspitzen.
Basilikum ist zwar ein Mittelmeerkraut doch braucht es im Unterschied zu Rosmarin oder Thymian humosen Boden, d.h. die Erde sollte mit Kompost, am Besten aus gut umgesetzten Stallmist, angereichert sein. Möglich sind auch Flüssigdüngergaben oder die Zugabe von organischen Düngemitteln.Basilikum steht gerne in der prallen Sonne, doch der Fuß darf nicht austrocknen. Es ist das einzige Kraut, dem ein Sprühguß in der Mittagssonne guttut, denn dadurch entsteht ein tropisch feuchtes Klima und das Basilikum kann Feuchtigkeit über die Blätter aufnehmen.
Eine Mischkultur mit Tomaten oder Gurken kommt seinen Ansprüchen sehr entgegen und soll helfen die weiße Fliege abzuwehren. In südlichen Länder wie Griechenland, Türkei und Italien werden besonders die kleinblättrigen Sorten auf der Fensterbank gezogen, da sie vor Mücken und Fliegen schützen.
Bei der Ernte ist zu beachten, das nicht einzelne Blätter gepflückt werden, was der Pflanze gerade im Anfangsstadium viel Kraft nimmt. Besser ist es einen ganzen Trieb nach den paarig stehenden Blättern zu kappen. So entsteht eine kräftige buschige Pflanze.
Verwendung: Fleisch, Nudeln, Pizza, Tomaten, Mittelmeergerichte – nicht mitkochen.
Konservieren: Einfrieren, einlegen, trocknen
Rezepte:
Mozarella, Tomaten und Basilikum
Je eine Scheibe Mozarella, Tomate und großblättriges Basilikum werden
übereinandergelegt oder im Kreis angeordnet, mit Salz und grobem Pfeffer überstreut, ein Spritzer Zitronensaft oder Balsamikoessig und Olivenöl runden dieses Sommeressen ab.
Pesto:
3 Bd. Basilikum
20g Pinienkerne
40g Parmesan
1-2 Knoblauchzehen
Salz
Olivenöl
Basilikum, Pinienkerne und Parmesan zerkleinern, mit Salz und Knoblauch
abschmecken, mit Olivenöl verrühren. Anschließend mit einer Schicht Olivenöl luftdicht abdecken, damit es konserviert ist.
Anstatt Pinienkerne können auch geröstete Pistazien, Kürbiskerne oder
Sonnenblumenkerne verwandt werden.
Will man/frau eine größere Menge für den Winter konservieren, ist es ratsam den Käse und die Kerne vorerst wegzulassen und später zuzufügen.
Gesundheitliche Wirkungen bei innerlicher Anwendung*:
Basilikum wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Im allgemeinen wird er zur Linderung von Magenkrämpfen und zur Förderung der Magentätigkeit empfohlen. Ein Aufguß (1 Fingerspitze pro Tasse) hilft in gleicher Weise bei Migräne wie bei nervösen Kopfschmerzen.
Gesundheitliche Wirkungen bei äusserlicher Anwendung*:
Bei Wespenstichen kann man Basilikumblätter auflegen. Die feingemahlenen, trockenen Blätter sind auch angenehm zum Einatmen und sie helfen, den Geruchssinn nach chronischem Schnupfen wieder herzustellen.
Ein Absudkonzentrat (4 Fingerspitzen pro Liter Wasser) kann als Mundbad gegen Aphten verwendet werden.
Besondere Empfehlung*:
Tipps bei Schlaflosigkeit, Angstgefühl, Nervosität und Schwindel: 2 Fingerspitzen Basilikum mit 2 Fingerspitzen Orangenknospen. Zum Stimulieren der Verdauung: 2 Fingerspitzen Basilikum und 2 Fingerspitzen Anis.
Zum Beruhigen von Magenkrämpfen: 2 Fingerspitzen Basilikum, 1 Fingerspitze Majoran, 1 Fingerspitze Linde.
Alle mit * gekennzeichneten Empfelungen stammen aus dem Buch ‚Die Kräuter von Maurice Mességué für Gesundheit und Schönheit‘, Hugo Hartmann Verlag Karlsruhe 1982.