Gemüse ist gesund. Das wissen wir alle. Schließlich ist es Hauptlieferant für unzählige Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.
Aber ist es auch lecker? Viele Eltern machen oft die Erfahrung, dass ihre Kinder das nicht so sehen.
Tatsächlich schmeckt es vielen Kindern (und auch Erwachsenen) gleich viel besser, wenn sie es selbst mit viel Liebe im eigenen Garten oder auf dem Balkon groß gezogen haben. Die Natur bietet eine breite Palette an bunten Rüben, Knollen, Schoten und Früchten, die mit wenig Aufwand selbst angebaut werden können.
Schon im Frühjahr, wo es meist noch recht kühl ist, kann mit den ersten Vorbereitungen begonnen werden. Im Gewächshaus, Frühbeetkasten oder Folientunnel können jetzt schon die ersten Salate angezogen werden. Und wenn der Boden und die Luft endlich frostfrei sind, können sie hinaus ins Freiland. Jetzt können auch Gemüse, wie z.B. Frühlingszwiebeln, Fenchel, Kohlrabi und Blumenkohl gepflanzt oder Möhren und Radieschen direkt ins Beet ausgesät werden. Drohen noch Frost oder Hagel, sollte man die Jungpflanzen mit einem Vlies abgedecken. Auch Kartoffeln können schon ab März bis spätestens Ende Mai in den Garten gepflanzt werden. Hier sollte auf die Sorte geachtet werden; es gibt sowohl frühe als auch späte Kartoffeln. Für zusätzliches Pflanz- und Erntevergnügen sorgen Sorten in außergewöhnlichen Farben ,wie zum Beispiel die ‚Red Emmalie‘ oder die ‚Laura‘, die – neben bekannten Sorten, wie der sehr beliebten ‚Linda‘ – bei uns, in der Kräuterei angeboten werden.
Empfindliche Gemüsearten, wie Tomate, Chili, Paprika oder Gurken können auf der Fensterbank vorgezogen und am besten ab Ende April ins Gewächshaus gepflanzt werden, Sie lieben die Sonne und brauchen zum Teil Regenschutz. Für Pflanzenfreund_innen, die kein Gewächshaus haben, gibt es aber auch freilandtaugliche Sorten. Besonders robust und ertragreich im Freiland sind zum Beispiel die sehr aromatischen Wildtomaten. Diese können zusammen mit Zucchini, Gurke und Kürbis in der frostfreien Zeit nach den Eisheiligen in den Garten gepflanzt werden. Nun kann laufend frisches Gemüse geerntet und gleich vernascht oder zu leckeren Mahlzeiten verarbeitet werden. Oft ist die Anzucht kinderleicht und macht der ganzen Familie Spaß.
Wichtig beim Gemüseanbau ist die Zusammenstellung im Beet. Im biologischen Gemüsegarten, bei dem auf Kunstdünger und Chemiekeulen verzichtet wird, haben sich Mischkulturen gut bewährt. Achtet man auf gute Nachbarschaft, kann man sowohl mehr ernten, als auch Schädlinge fernhalten. Tomaten schätzen die Nähe von Bohnen und Möhren, können aber die Nähe von Gurken gar nicht leiden. Kohlarten werden am besten mit Spinat oder Sellerie zusammen gepflanzt. Auch Kräuter und Sommerblumen wirken sich positiv auf Gemüsepflanzen aus. Basilikum unterstützt Tomaten , Gurken freuen sich über Dill, Kartoffeln mögen Kapuzinerkresse. Bohnenkraut hält die Bohnenlaus von Bohnen ab und Tagetespflanzen sind sehr wirksam gegen Wurzelälchen, die vielen Gemüsearten zu Leibe rücken können.
Gemüsebeete müssen nicht langweilig sein und die einzelnen Sorten müssen nicht in Reih und Glied stehen. Wenn man darauf achtet, dass jede Pflanze genug Licht und Luft bekommt und der Nachbar stimmt, kann ein Gemüsebeet genau so schön gestaltet werden, wie ein Blumenbeet.
Die Kräuterei bietet entsprechendes biologisches Saatgut und viele vorgezogene Gemüsejungpflanzen in Biolandqualität. Zum Beispiel gibt es hier eine Auswahl an 25 verschiedenen Tomatensorten in bunten Farben und Formen. Außerdem findest du dort auch ein großes Sortiment an Stauden und Kräutern und wirst zu Themen und Fragen rund um den Garten gerne beraten.