Beschreibung
Gewürzpflanye, mehrjährig. Licht: Sonne. Boden: mager. Höhe: 30 cm. Blühmonate: 5,6. Blütenfarbe: rosaviolett.
Allmählich verholzende, etwas frostempfindliche Pflanze mit schmalen Blättern und rosavioletten Blütentrauben.
Es gibt verschiedene Kulturformen. Da Thymian sich gut stutzen läßt, ist er auch ideal für duftende Beetumrahmungen.
Standort: Sonnig, warm und windgeschützt. Leichte, trockene, kalkhaltige Erde. Nie auf feuchten Lehmboden setzen.
Pflege: Vor Staunässe schützen, im Frühherbst um zwei Drittel zurückschneiden, Winterschutz.
Vermehrung: Schwach verholzte Stecklinge im Sommer, Teilung im Frühjahr oder Herbst, auch Aussaat im April/Mai.
Ernte: Laufend junge Blätter und Triebe.
Verwendung in der Küche: Eintöpfe, fettes Fleisch, Kartoffelsuppe, Kohl, Krebs- und Muschelgerichte, Pasteten, Pizza, Salate, Tomaten, Wild – sparsam verwenden, mitkochen.
Konservieren: Trocknen, einfrieren, in Essig oder Öl einlegen.
Gesundheitliche Wirkungen bei innerer Anwendung*:
Der Thymian verursacht Ausdauer, beugt gegen Grippe vor und dient zum Behandeln von Schnupfen. Nach jeder ansteckenden Krankheit, nach Überarbeitung oder während der Genesung nehmen Sie 3 Monate lang jeden Tag einen Aufguß von Thymian (2 Fingerspitzen auf 1 Tasse). Gegen Asthma, Ekzeme, Heuschnupfen oder sonstige Allergien erreichen Sie mit dem gleichen Rezept ausgezeichnete Ergebnisse. Der Thymian ist ein vorzügliches Anregungsmittel für geistige Arbeit und für das Gedächtnis. Geistesarbeiter und vor allem junge Leute, die sich auf ein Examen vorbereiten, sollten einen Aufguß entsprechend dem folgenden Rezept nehmen: 1 Fingerspitze Thymian, 1 Löffel voll Honig, 1 Fingerspitze Eisenkraut, 1 Fingerspitze Orangenblüten. Rheumatiker erzielen mit Thymian-Bädern außergewöhnliche Ergebnisse (dem Badewasser 2 Handvoll Thymian zugeben). Ein Thymian-Aufguß nach dem Abendessen wirkt ausgezeichnet gegen Verstopfung. Für 1 Tasse: 1 Fingerspitze Thymian, Quendel, Eisenkraut, Orangenblüten.
Gesundheitliche Wirkungen bei äußerlicher Anwendung*:
Wie der Quendel ist auch der Thymian ein unfehlbares Mittel gegen hartnäckigen Husten und gegen Raucherhusten. Zum Gurgeln verwendet man die nachstehende Lösung: Auf 1 Tasse je 1 Fingerspitze Thymian und Quendel.
Besondere Empfehlung*:
Der Thymian-Aufguß schmeckt im allgemeinen fade, in Verbindung mit Quendel oder Minze wird sein Geschmack jedoch angenehmer.
Gegen verschiedene Allergien und gegen Stirnhöhlenvereiterung: täglich einen Aufguß von Thymian und Quendel trinken (2 Fingerspitzen von jeder Pflanze).
Alle mit * gekennzeichneten Empfelungen stammen aus dem Buch ‚Die Kräuter von Maurice Mességué für Gesundheit und Schönheit‘, Hugo Hartmann Verlag Karlsruhe 1982.